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Marktkommentar: „Edelmetalle – Das Blut kehrt in den Kopf zurück“

Er fiel sogar über kurze Strecken, so heißt es in einem Marktkommentar des Asset Managers Signal Iduna Asset Management.

In den vergangenen Wochen, als die Stimmungsindikatoren der Weltwirtschaft erste Erholungen zu attestieren begannen, reagierte das Krisenmetall nicht mit einer Seitwärtsbewegung oder gar einem Rückgang, sondern setzte zum Sprung über die Marke von 2.000 US-Dollar je Feinunze an.

Doch beide Entwicklungen waren beziehungsweise sind laut Kommentar durch hohe Rationalität gekennzeichnet. So sei es im Frühjahr angesichts der relativen Stabilität, die der Goldpreis gegenüber anderen Assetklassen, insbesondere Aktien, zeigte, eine durchaus schlüssige Reaktion gewesen, die eigenen Goldpositionen zu reduzieren und sich der Schnäppchenjagd in anderen Marktsegmenten zu widmen. Denn keine andere Assetklasse sei weltweit zeitzonenunabhängig so fungibel wie die der Edelmetalle und dort zuvorderst Gold als deren liquidester Vertreter.

Im Zuge der ausgerufenen Rettungsmaßnahmen habe sich die Käuferbasis für Gold dann deutlich verbreitert. Denn auch bei denjenigen, die im Frühjahr noch zu keinen rationalen Entscheidungen fähig waren, kehrte im Sommer das Blut in den Kopf zurück. Und wachse die Erkenntnis, dass die konzertierten Aktivitäten von Regierungen und Notenbanken nicht folgenlos bleiben werden. Der Versuch, dem Arbeitsmarkt Anpassungen zu ersparen und Unternehmen flächig vor der Insolvenz zu bewahren, indem man den Geld- und Kreditmarkt noch stärker aufpumpt, muss langfristig scheitern. Insofern sei es folgerichtig, sich in Edelmetallen zu engagieren. Auch werde das Realzinsniveau im US-Dollar – ähnlich wie im Euro – infolge der massiv verstärkten Verschuldungssituation auf Jahre hinaus niedrig bleiben, weswegen Goldhaltung laut Kommentar kaum durch Zinsverzicht bestraft werden wird.

Dass Silber von der zweiten Welle der Rationalität ebenfalls profitiert hat, sei mit Blick auf das preisliche Missverhältnis zu Gold überfällig gewesen. Eine Gold-Silber-Ratio von 125 war hoch, wenn man weiß, dass der bisherige Höchstwert bei hundert lag und das langjährige Mittel bei etwa 60. Daneben aber hat auch die eingangs skizzierte Erholung bei den konjunkturellen Stimmungsindikatoren Silber, aber ebenso Platin und Palladium geholfen.

Auf Seiten der Edelmetalle selbst wird im Kommentar hingegen mittel- bis langfristig nur wenig Rückschlagpotenziale gesehen. Sicherlich werde es zu den üblichen zwischenzeitlichen Korrekturen von zehn bis 20 Prozent kommen. Aber das sei kein Zeichen einer Trendumkehr. Leider – müsse man sagen. Denn letztere wäre Ausdruck einer stabileren Finanz- und Wirtschaftspolitik. Und das wäre laut Kommentar in unser aller Sinne. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Signal Iduna Asset Management

Die Signal Iduna Asset Management GmbH mit Sitz in Hamburg wurde 2003 gegründet und ist ein Unternehmen der Signal Iduna Gruppe. Sie bündelt und koordiniert alle Aktivitäten im Portfoliomanagement für die einzelnen Unternehmen der Gruppe.

https://www.si-am.de

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