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Umfrage: Deutsche sparen trotz Corona-Krise

Sinkende Nachfrage, Insolvenzen, Kurzarbeit: Die deutsche Wirtschaft ist im Corona-Schock – und noch sind nicht alle Folgen absehbar. Laut der Regierung ist für 2020 mit einem Wirtschaftseinbruch von 6,3 Prozent zu rechnen, Experten des Deutschen Industrie- und Handelskammertages prognostizieren sogar zehn Prozent. Was macht die Krise mit den sparfreudigen Deutschen? 83 Prozent schaffen es dennoch, Geld zurückzulegen – und das steigert auch das Wohlbefinden: Jeden zweiten Bundesbürger (60 Prozent) macht Sparen glücklich. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Umfrage im Auftrag des Finanzdienstleisters Rabodirect.

Ob für den Hauskauf, die Nachkommen oder die Altersabsicherung: Warum Menschen sparen, hat zahlreiche Gründe. Fest steht: Die Sparnation Deutschland bleibt sich – trotz Krise – treu. Bereits 2015 bestätigten 52 Prozent der Rabodirect-Studienteilnehmer, dass Sparen glücklich macht. 2020 sind es sogar 60 Prozent – darunter mehr Frauen (64 Prozent) als Männer (56 Prozent).

Glücksgefühle bildeten demnach ein Sparmotiv, doch das regelmäßige Zurücklegen von Geld hat laut der Studie weitere positive Effekte: Sparen ist auch gut für die Nerven, da ist sich die große Mehrheit der Deutschen einig. So finden 83 Prozent, dass Sparen eine beruhigende, entspannende Wirkung hat. Mit steigendem Alter nimmt diese Empfindung weiter zu, unter den 60-Jährigen und Älteren fällt die Zustimmung höher (85 Prozent) aus als bei den 14- bis 19-Jährigen (78 Prozent).

Ein weiterer Vorteil des Sparens sei eher praktischer Natur: Wer finanzielle Rücklagen vorweisen kann, sei in seinen Entscheidungen oftmals unabhängiger. Dem stimmt mit 89 Prozent ein Großteil der Umfrageteilnehmer zu, unter den 14- bis 19-Jährigen sind es sogar 95 Prozent. Gerade bei der jungen Generation scheine der Freiheitsaspekt an Bedeutung zu gewinnen, denn 2018 lag die Zustimmung noch bei 88 Prozent. Wird das nächste Ergebnis betrachtet, sei der Spartrend unter Jugendlichen nicht mehr zu leugnen: 2020 bestätigt die Mehrheit der 14- bis 19-Jährigen (96 Prozent), dass ihnen Geld sparen wichtig ist.

Sich finanziell abzusichern – darauf legten die sparfreudigen Deutschen also auch in Krisenzeiten viel Wert. Manch einer nehme dafür auch Einschränkungen in Kauf: So finden 33 Prozent der Deutschen, dass Sparen Verzicht bedeutet, am ehesten bestätigen dies die 20- bis 29-Jährigen (40 Prozent). Insgesamt werde der Aufbau eines Finanzpolsters dennoch seltener mit Enthaltsamkeit in Verbindung gebracht als bisher: So bejahten 2018 noch 37 Prozent die Aussage „Sparen bedeutet Verzicht“ – heute sind es immerhin vier Prozentpunkte weniger. Auch andere negative Begleiterscheinungen schließen die Deutschen aus: Nur wenige der in 2020 Befragten finden Sparen nervig (14 Prozent) oder gar spießig (zehn Prozent). (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Rabodirect Deutschland

Rabodirect Deutschland ist ein Geschäftsbereich der deutschen Zweigniederlassung der Coöperatieve Rabobank U.A., einer holländischen Bankengruppe mit Sitz in Frankfurt am Main. Die Rabobank-Gruppe ist einer der größten Finanzdienstleister der Niederlande.

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