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2018 ist das Jahr der Aktienrückkäufe

Zum Ende des Jahres 2018 hat das Volumen der Aktienrückkäufe der DAX- und MDAX-Konzerne die acht Milliarden Euro Marke überschritten und betrug Anfang Dezember 8,4 Milliarden Euro. Das Vorjahresvolumen von 5,5 Milliarden Euro wirkt im Vergleich dazu recht überschaubar, obwohl bereits dieser Wert das höchste Volumen seit 2009 darstellte. Das geht aus Berechnungen des Flossbach von Storch Research Institute hervor.

Neun Konzerne sind in diesem Jahr aktiv gewesen, allen voran die Allianz, die drei Milliarden Euro in den eigenen Titel gesteckt hat. Siemens weist mit rund 1,5 Milliarden Euro das zweithöchste Volumen auf, gefolgt von Covestro mit knapp 1,4 Milliarden Euro. Auch Adidas ist umfangreich aktiv gewesen und hat eine Milliarde für Rückkäufe aufgewendet und weitere zwei Milliarden Euro angekündigt.

„Eine Entscheidung für Aktienrückkäufe ist gleichzeitig eine Entscheidung gegen Investitionen, gegen eine höhere Dividende, gegen die Bedienung von Schulden und gegen erhöhte Kassenhaltung“, so das Flossbach von Storch Research Institute. Daher sei es aus Investorensicht wünschenswert, wenn sich das Management erst dann zu Aktienrückkäufen entscheide, wenn bereits alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft seien.

Dass Aktienrückkäufe nicht immer positiv für die Aktionäre seien, zeige das historische Volumen der Aktienrückkäufe in Deutschland. 2008 wurden bisher die meisten Aktienrückkäufe getätigt und das zu Höchstpreisen. Kurze Zeit später setzte die Krise an den Märkten ein und die Aktienkurse lagen am Boden. Mit 8,4 Milliarden Euro in 2018 liegt man jetzt zwar erst bei der Hälfte des Volumens aus 2008, für die vergangenen zehn Jahre stellt es jedoch den Rekordwert dar.

„So bleibt für Unternehmen und Investoren zu hoffen, dass keine baldige Rezession folgen und das Geld der Rückkäufe nicht bald an anderer Stelle fehlen wird“, so das Fazit der Analyse.

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von factum
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